Mittwoch, 30. Juli 2008

Präsentation des Festspielmagazins salon 2008 bei den Salzburger Festspielen

Salzburg - Am Mittwoch, dem 30. Juli 2008, um 19.00 Uhr -
nach der Generalprobe von Gounods "Roméo et Juliette" - wird das
Festspielmagazin salon 2008 in Salzburg in den Räumen der Galerie
Budja, Philharmonikergasse 3, 5020 Salzburg, von Herausgeberin Elke
Polzer und Chefredakteur Derek Weber im Beisein von bedeutenden
FestspielkünstlerInnen vorgestellt. Unter anderem wird die Sängerin
der Juliette, Nino Machaidze, anwesend sein.

salon blickt hinter die Kulissen, ist bei den Proben dabei und
will seinen Lesern die Ideen und Sichtweisen der Künstler,
Regisseure, Schauspieler und Musiker, aber auch der
Festspielverantwortlichen, in Wort und Bild näherbringen und
versucht, mit (nicht alltäglichen) Reportagen und Bildern auf die
neuen Inszenierungen der Festspiele einzustimmen und Gesprächsstoff
über den Sommer hinaus zu liefern.

In diesem Jahr setzt sich ein Salzburger Theologe in salon mit dem
Motto der Salzburger Festspiele "Denn stark wie die Liebe ist der
Tod" auseinander. Der Philosoph Konrad Paul Liessmann widmet seinen
Essay der "Kunst des Hörens" in einer Welt, die das Ohr permanent mit
Geräuschmüll zuschüttet. Eine türkische Schriftstellerin legt ihre
persönliche Sicht auf den Dichter Orhan Pamuk dar. Und ein junger
Salzburger Historiker lenkt den Blick auf das Gedenkjahr 2008.

salon berichtet aus Venezuala über die Arbeit des Simón Bolívar
Jugendorchesters und über das große Sozialprojekt des José Antonio
Abreu, junge Menschen durch Musik aus den Klauen von mafiosen
Drogenbanden und Verbrechern zu retten, spricht mit Riccardo Muti und
mit dem Chefdirigenten des Cleveland Orchestra, Franz Welser-Möst,
und stellt in sehr spezifischer Weise die Opern der Salzburger
Festspiele vor: Die Wiener Regisseurin und Dramaturgin Nadja Kayali
schildert die Inhalte der Opern aus der Sicht der jeweiligen
weiblichen Protagonisten.

Die Neue Musik ist mit Berichten über Salvatore Sciarrino und die
Regisseurin und Bühnenbildnerin von Sciarrinos Gesualdo-Oper "Luci
mie traditrici" vertreten. Der Musikchef der Salzburger Festspiele,
Markus Hinterhäuser, spricht über das Konzertprogramm und die Rolle,
welche der zeitgenössische Musik darin zukommt.

salon befragt die neue Buhlschaft und spricht anläßlich der
Salzburg-Premiere von Vanessa Redgrave mit der großen britischen
Schauspielerin über ihr Leben und das Stück "The Year of Magical
Thinking".

Einen wichtigen Teil des Inhalts von salon nehmen die neuen Sänger
des Jahres 2008 ein: Der englische Bariton Christopher Maltman ist
der Protagonist von Mozarts "don Giovanni", der lettische Tenor
Aleksandrs Antonenko singt den Otello. Mit der jungen georgischen
Sopranistin Nino Machaidse wurde ein vielversprechender Ersatz für
Anna Netrebko gefunden. Ihr Porträt ziert - in künstlerisch
verfremdeter Form - auch das Titelbild des Magazins. Machaidzes
Partner in "Roméo et Juliette", Rolando Villazón, spricht mit salon
über das Leben und Singen nach der Krise.

salon erinnert sich nicht zuletzt auch an Herbert von Karajan, den
Entdecker der medialen Verwertung von Musikereignissen und
wahrscheinlich internationalsten Musiker seiner Zeit. Donald Kahn
gedenkt einer großen Freundin; Marianne Fürstin zu
Sayn-Wittgenstein-Sayn blickt zurück auf ihr Fotografenleben. Und
nicht zuletzt stellt die Protokollchefin der Salzburger Festspiele,
Suzanne Harf, ihre Lieblingslokale vor.

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